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Königslutter und der Krankenmord.
Ausstellung im Landesarchiv in Wolfenbüttel

Die Ausstellung „Königslutter und der Krankenmord – Die Landes-Heil- und Pflegeanstalt im Nationalsozialismus“ ist vom 17. Oktober bis zum 29. November im Niedersächsischen Landesarchiv (Forstweg 2, Wolfenbüttel) zu sehen. Sie richtet ein besonderes Augenmerk auf die bislang namenlosen Opfer der „Euthanasie“-Gewaltmaßnahmen. Unter ihnen befinden sich auch 28 Menschen, die im heutigen Landkreis Wolfenbüttel lebten oder geboren wurden. Die Ausstellung veranschaulicht das Geschehen mit Dokumenten und Fotografien und gibt Einblicke in die Biografien von Opfern und mitverantwortlichen Akteuren.

Außerdem wird die Ausstellung dank der Förderung durch die Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Wolfenbüttel im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ um ein Lebensalbum für ein Opfer der NS- „Euthanasie“ mit Bezug zu Wolfenbüttel erweitert.

Eröffnung am 17. Oktober mit Gastvortrag von Dr. Carola Rudnick

Die Ausstellung wird am 17. Oktober um 17 Uhr mit einem Gastvortrag von Dr. Carola Rudnick eröffnet. Unter dem Titel „Über die Selbstverständlichkeit kein Recht auf Geschichte gehabt zu haben“ fragt die Leiterin der „Euthanasie“-Gedenkstätte Lüneburg danach, ob Menschen mit geistigen, seelischen und körperlichen Behinderungen von der „NS-Psychiatrie“ und NS-„Euthanasie“ erfahren sollten. Eine Frage, die in der Vergangenheit von Menschen ohne Behinderungen eindeutig mit “Nein” beantwortet wurde. 

Anlass für diese thematische Ergänzung ist die Herausgabe einer Ausstellungsbroschüre in Leichter Sprache durch den Arbeitskreis Andere Geschichte e.V., die für den Ausstellungsort in Wolfenbüttel erstmals ausliegen wird.

Begleitprogramm zur Ausstellung:

Am 5.11. und 20.11. finden öffentliche Führungen mit der Kuratorin Susanne Weihmann durch die Ausstellung statt. Beginn ist jeweils 16:30 Uhr im Ausstellungsraum. Es ist keine Anmeldung notwendig.

Am 13.11. findet um 19:00 Uhr ein Abendvortrag mit dem Celler Autor Andreas Babel mit dem Titel „Kindermord im Krankenhaus – die Tötung behinderter Kinder während der NS-Zeit“ statt. Es ist keine Anmeldung notwendig.

Die Ausstellung kann während der Öffnungszeiten des Landesarchivs Wolfenbüttel besucht werden: Montag 9:00 – 16:00 Uhr, Dienstag bis Donnerstag 9:00 – 18:00 Uhr, Freitag 9:00 – 13:00 Uhr

Spenden

Wenn Sie uns Spenden zukommen lassen möchten, nutzen Sie bitte diese Kontodaten:

Inhaber: Freiwilligenagentur Jugend-Soziales-Sport e. V.
IBAN: DE90 2505 0000 0152 0278 35
BIC: NOLADE2HXXX

Vielen Dank.

Wir können Ihnen auf Wunsch auch eine Spendenquittung ausstellen.

Kontakt:
Sylja Baranowski
Reichsstraße 6
38300 Wolfenbüttel
05331/902626