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Entschlossen für die Demokratie – Ausstellungen in Wolfenbüttel eröffnet
... in Wolfenbüttel ...
Am 4. September 2024 fand im Wissensort Wolfenbüttel (WOW!) im Löwentor die feierliche Eröffnung der Veranstaltungsreihe „Für Freiheit und Demokratie – gestern, heute, morgen“ statt. Die Reihe, die bis zum 2. Oktober laufen wird, widmet sich der Stärkung von demokratischen Werten in einer zunehmend polarisierten Gesellschaft. Über 60 Gäste folgten der Einladung, und der Saal war bis auf den letzten Platz besetzt.
Besondere Aufmerksamkeit erhielten zwei Ausstellungen, die derzeit in Wolfenbüttel zu sehen sind. Zum einen die „ToleranzRäume indoor“, die den Besuchern einen interaktiven Zugang zum Thema Toleranz bieten, und zum anderen die von der Partnerschaft für Demokratie im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ geförderte Ausstellung „Für Freiheit und Republik“. Diese Ausstellung beleuchtet die Geschichte des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold, das einst von der SPD, dem Zentrum und anderen demokratischen Kräften getragen wurde. Ein Highlight der Ausstellung sind historische Fahnen aus Wolfenbüttel, die als Symbole für den Kampf um die Demokratie eine zentrale Rolle spielen.
Die Kabarettgruppe folklicht* sorgte mit ihrem Programm „Demokratie im Feierabend“ für nachdenkliche und zugleich unterhaltsame Momente. Mit Texten und Liedern spannten sie einen Bogen von den Menschenrechten bis zur sozialen Ungleichheit. Mit scharfsinnigen Vergleichen aus der Welt des Kochen, wie dem, dass Demokratie „manchen wohl nicht mehr schmeckt“, sorgten sie für zahlreiche Lacher, aber auch nachdenkliche Gesichter.
Die offizielle Eröffnung übernahm Bertolt Brücher vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB). Er würdigte den Einsatz von Rudi Fricke, dem Ideengeber und Initiator des Projekts, und betonte die Bedeutung des Dialogs, des Austauschs und des Kompromisses für das Funktionieren der Demokratie. In seiner Rede hob Brücher hervor: „Demokratie lebt vom Dialog, vom Austausch und auch vom Kompromiss.“
Auch der Wolfenbütteler Bürgermeister Ivica Lukanic richtete ein Grußwort an die Anwesenden. In Anlehnung an Winston Churchill sagte er: „Demokratie ist die schlechteste Regierungsform, abgesehen von allen anderen“, und ergänzte, dass es in der heutigen Zeit Persönlichkeiten brauche, die sich gegen die Destabilisierung der Demokratie stemmen.
Die Wolfenbütteler Landrätin Christiana Steinbrügge rundete die Eröffnungsreden mit einem eindringlichen Plädoyer für die Werte der Demokratie ab. Sie erinnerte daran, dass Freiheit, Menschenwürde und Frieden nicht selbstverständlich seien, und sagte: „Das ist nicht immer alles perfekt, aber am Ende ist es eine Erfolgsgeschichte, die man so zu Beginn nicht hätte erwarten können.“
Mit dieser feierlichen Eröffnung ist der Startschuss für eine Veranstaltungsreihe gefallen, die in den kommenden Wochen viele weitere Impulse zum Thema Demokratie geben wird.