Wandern Inklusive" zweimal in der Natur unterwegs

Besuch im Haus Entenfang und bei den Teichen in Riddagshausen
Am Samstag, den 17. Mai haben wir mit 18 Teilnehmenden das Haus Entenfang im Nehrkornweg 2 in Braunschweig Riddagshausen besucht.
Zunächst sind wir zu den Teichen gegangen. Diese wurden im Mittelalter von Mönchen (Zisterziensern) angelegt. Uns wurden von einer Mitarbeiterin des Hauses interessante Fakten zu Tieren und Pflanzen erklärt, die an den Teichen leben. Beim Rundgang haben wir vor allem Stockenten, Schwäne, Blässhühner und Graugänse gesehen.
Wir hatten eine besondere Frage dabei: Warum soll man Enten, Schwäne und Gänse eigentlich nicht füttern?
Erstens: Sie sind Wildtiere und wissen, wo sie die für sie optimale Nahrung finden. Darum ist das Naturschutzgebiet Riddagshausen auch ein idealer Lebensraum für sie.
Zweitens: Sie vertragen verarbeitete Lebensmittel nicht (können an Brot sogar verenden)!
Drittens: Die Tiere gewöhnen sich, wenn sie ständig gefüttert werden, an eine zu große Nähe zum Menschen. Sie werden dadurch möglicherweise unselbständig oder aggressiv.
Wir haben bei unserem Gang um die Teiche außerdem noch Reiher entdeckt. Ein Seeadler-Paar, das gelegentlich an den Teichen zu Besuch ist, war leider nicht da.
Im Anschluss haben wir auch noch eine Führung durch das Haus Entenfang erhalten. Zu sehen sind hier u.a. präparierte (ausgestopfte) Tiere der Region: Marder, Dachse, Feldhamster, Füchse, Reiher, Seeadler und viele mehr… Auch die Entstehung und Entwicklung der Teiche wird erklärt.
Aktuell ist dort auch eine Ausstellung zum Thema Spinnen. Wer wollte, konnte sogar mit einem lebenden Exemplar “in Kontakt” kommen: Einer Rotknie-Vogelspinne aus Mexiko (genannt Berta).
Fotos - Haus Entenfang
Besuch bei der Urban Bottnik
Am 21. Mai 2025 waren wir mit acht Teilnehmenden in Begleitung von Francois Bao im Uni-Viertel unterwegs. Unser Ziel: Ein Besuch bei der Urban Bottnik . Hierbei handelt es sich um eine ca. 1 Hektar große Garten-Parzelle im Nordosten von Braunschweig. Sie wird von rund 25 Leuten betreiben – zumeist nicht nach typischer Art von Schrebergärten mit gemähten Rasenflächen und eingehegten Beeten (wo natürlich auch nichts dagegenspricht!).
Die Besonderheit: Der Garten wird vorwiegend von der Natur bestimmt. Die Betreiber*innen pflanzen Gemüse und Obst (es gibt z.B. zahlreiche Beerenarten und acht verschiedene Tomatenarten) – ohne dafür Gifte und Rasenmäher zu benutzen. Dabei gedeihen besonders viele diverse Arten von Bäumen und Pflanzen vor Ort, die es sonst eher selten oder gar nicht in Braunschweig gibt. Dadurch ist hier in den vergangenen zehn Jahren ein besonderes Biotop entstanden. Hier fühlen sich zahlreiche Tier- und Pflanzenarten (z.B. Füchse, Eidechsen, Quittenbäume oder Feigengewächse) wohl.
Wir besuchen alle Arten von Wäldern, Feldern, Gärten und Parks in Braunschweig und der Region und freuen uns über die zahlreichen Möglichkeiten, die unsere Stadt zu einem Besuch im Grünen bietet. Unserer Meinung nach sollte es noch mehr Orte wie die “Urbane Bottnik” geben. Sie sind spannend, abwechslungsreich und vielfältig – zum Wohle der Natur und des Klimaschutzes.
Fotos: Urban Bottnik
Die Veranstaltungen fanden im Rahmen des Projektes
“Wandern Inklusive” statt.
Texte: Oliver Ding
Fotos: Lisa Jordan / Twana Zorab / Vitalii Pachchenko / Oliver Ding
Kontakt:
Oliver Ding
Sonnenstraße 13 /
Eingang Güldenstraße
38100 Braunschweig
Tel.: 0531 / 4811020
wandern.inklusive(at)freiwillig-engagiert.de
m.bertram(at)freiwillig-engagiert.de